Jagstzell

Die "Jagstzell"

 

Am 24. Dezember 1991 begann die konkrete gedankliche Planung für die Lok "Jagstzell".

Der Maschinenbau-Ingenieur,

Holger Haußmann,

wohnhaft in Jagstzell im Ostalbkreis,

begann an diesem einsamen Heiligen Abend die Konstruktion seiner großen Lok,

die bis zu seinem Tod, im Dezember 2013,

sein ganzer Stolz war.

Sie hat kein konkretes Vorbild - ihre Gestaltung orientiert sich an den Dampfloks der SAR in Südafrika.

Maßstab 1:8 für 5 Zoll,

aufgrund der Kapspur von 1067 mm. 

Dieses Foto zeigt die Jagstzell in ihrer Ursprungsausführung.

Deutlich war noch der Einfluss der DB-Dampfloks zu erkennen:

rotes Fahrwerk und Dreilicht-Spitzenbeleuchtung.

Holger Haußmann

Maschinenbau-Ingenieur

Eisenbahner bei der DB

leidenschaftlicher Gartenbahner

Mitbegründer der

Dampfbahnfreunde Kocher-Jagst

Mitbegründer der

Miniaturdampfbahn Hohenlohe e.V.

und, bis zu seinem Tod, deren führender Kopf

Das Foto vom 23. September 1992

zeigt den Barrenrahmen

mit Außenrahmen im Bereich des Stehkessels.

Innerhalb des Außenrahmens befindet sich

später dann auch die Nachlaufachse.

Der Barrenrahmen, die Antriebsradsätze, Zylinder und die Steuerung stammen von der Firma Zimmermann in Öhringen.

Der Außenrahmen ist ein Eigenbau.

Im Oktober / November 1993

war die Feuerbüchse mit Verbrennungskammer

und dem anschließenden Rohrbündel

zusammengeschweißt.

Für die 5 Rauchrohre war ein

entsprechender Überhitzer vorgesehen.

Dieser erste Kessel war noch aus Kesselstahl gefertigt.

Der Vanderbilt-Tender (hier im Bau am 14. August 1995) war für Holger Haußmann ein sehr wichtiges Markenzeichen seiner Jagstzell,

war er doch in unserer Region ein auffälliges Alleinstellungsmerkmal seiner "Großen"!

Am Sonntag, den 16. Juni 1996 drehte die Jagstzell auf dem Pausenhof der Schule in Jagstzell zum ersten mal ihre Runden.


Sie wurde am Vortag mit viel Elan noch soweit fertig gestellt, dass sie dann am nächsten Tag betriebsbereit war.


Das Foto zeigt, dass an diesem Tag zum Beispiel noch die Domverkleidung und das Führerhausdach fehlte.


Aber sie fuhr!  Und das war die Hauptsache!

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